Osternacht in St. Martin Oberzier

Osternacht in St. Martin Oberzier

Gepostet von am Apr. 22, 2019 in Allgemein | Keine Kommentare

Die Bibel berichtet, dass der Leichnam Jesu noch am Freitagabend vom Kreuz genommen und in das Felsengrab des befreundeten Josef von Arimathäa gelegt wurde. Die Grablegung musste am frühen Abend abgeschlossen sein, weil da der Sabbat, der jüdische Ruhetag, anbrach. Vor dem Grab wurden Wachen aufgestellt, damit die Anhänger den Leichnam nicht entführen und behaupten konnten, er sei am Leben. Die aber waren geflüchtet und hatten sich angstvoll versteckt.

Der Tag der Grabesruhe ist der stillste Tag im Kirchenjahr. Es gibt keine Gottesdienste, kein Glockengeläut. Aber schon in der Nacht zum Sonntag und in der Frühe des Ostermorgens finden in den Kirchen Wachen, Feiern, Gottesdienste und Frühstücke statt. Feuer werden entfacht und gesegnet, Osterkerzen entzündet, Osterwasser geweiht, Kinder getauft und Freudenglocken geläutet. In phantasievollen Bräuchen drücken die Christen ihre Freude über die biblischen Osterberichte aus, nach denen Frauen die Auferstehung Jesu in der Morgenfrühe entdeckten. Noch heute begrüßen sich die Christen gegenseitig mit dem alten Ostergruß: „Der Herr ist auferstanden!“ „Er ist wahrhaftig auferstanden!“

 

 

Die neuen, gesegneten und durch das Osterfeuer entzündeten Osterkerzen unserer fünf Pfarrgemeinden.       (Foto: Martin Kamitz)

 

In diesem Jahr waren die Gläubigen aller 5 Niederzierer Pfarrgemeinden nach Oberzier eingeladen. Danke den vielen, die gekommen waren, um an diesem österlichen Brauch teilzunehmen. Die Osternacht endete mit einer Agapefeier.

(Quelle: www.anderezeiten.de und Bild: Peter Weidemann in: pfarrbriefservice.de)

 

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